Porridge

Der Herbst ist da, der Garten ist aufgeräumt und die kalten Tage warten schon vor der Haustür! Da ist es wieder an der Zeit, währschaftere Speisen aufzutischen. Und da mein Sohn wächst wie ein Rettich, so ist es für mich höchste Zeit, Nahrhaftes mit Währschaftem zu verbinden !

Zutaten:

5 dl Wasser
5 dl Milch
7 g Salz
20 g Butter
200 g Haferflocken
Zucker
Zimt

( Für 1 Person: 1 Tasse Flöckli, 1 dl Wasser und 1dl Milch ,etwas Butter und Salz )

Wasser, Milch, Butter und Salz aufkochen. Die Haferflocken dazugeben und etwa 20 - 30 Minuten garkochen.

Zucker und Zimt nach Belieben beigeben.

Heiss oder kalt, mit Kompott serviert, gibt ein herrliches Morgen- oder Abendessen oder ein Dessert.

Tahnee's Gujju Style Aloo (indische Kartoffeln)

Da meine Tochter gerne indische Gerichte kocht, wagt sie des öftern Eigenkreationen. Ihre Gujju-Kartoffeln sind einfach herrlich.

Zutaten:

500 g Kartoffeln, in kleine Würfel geschnitten
1 TL Kurkuma
1/2 TL Kümmelsamen
1/3 TL Asafoetida
Salz

Öl erhitzen, Kurkuma, Kümmelsamen und Asafoetida darin rösten. Kartoffeln beigeben. Das Ganze bis 3/4 mit Wasser auffüllen und salzen.

Unter gelegentlichem Rühren kochen lassen bis das Wasser eingekocht ist, dauert ca. 15 Minuten.

Suzies Tomatensauce

Wenn ich meine Tomatensauce koche, freut sich nicht nur meine Familie auf's Spaghettiessen, sondern auch die geladenen Gäste. Die erste Tellerrunde verläuft meistens in absoluter Ruhe. Dann ein genüssliches "Mmmmh". Und wenn ich frage:" Wer möchte noch einmal ?", so schnellen alle Teller in die Höhe.

Zutaten:

2 grosse Büchsen Pelati, (Pelati mit einer Gabel zerdrückt)
1 grosse Zwiebel, gehackt
3 Knoblauchzehen, gehackt
1 TL Herbes de Provence
1 grosser Würfel Gemüsebouillon
350 g Hackfleisch, angebraten
3 EL Mehl
Salz und Pfeffer

Alle Zutaten in eine grosse Pfanne geben und unter gelegentlichem Umrühren eine Stunde köcheln lassen. Mit einem Sieb das Mehl in die Sauce einstreuen und gut unterrühren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig ist eine herrliche Tomatensauce.

Mücver ( türkische Zucchettirösti)

Eine türkische Freundin, sie nannte sich meine grosse Schwester, gab mir folgendes Rezept, das die Zucchetti auf eine eimal ganz andere Art zubereiten lässt.

Zutaten:

3 kleinere Zucchetti
1 Echalotte
1/2 Bund Peterli
3 EL Mehl
3 Eier
Pfeffer und Salz

Den Zucchetti beide Enden wegschneiden, raffeln, salzen und während einer Stunde in einem Sieb abtropfen lassen.

Die Zucchetti in eine Schüssel geben und mit den restlichen Zutaten vermischen.

Wie eine Rösti in einer geölten Bratpfanne auf beiden Seiten goldbraun braten.

Kokosnuss-Muffins

Letztes Wochenende hatte ich unerwarteten Besuch und natürlich nichts speziel Feines anzubieten.
Ein hastiger Blick in meinen Vorratsschrank ermutigte mich auch nicht gerade: Etwas Kokosraspel, Mehl, Zucker. Hald eben das, was man immer hat. Im Kühlschrank noch einige frische Eier. Also schnell was herzaubern!

Zutaten:

160 g Mehl
160 g Kokosnussraspel
260 g Zucker
3 TL Backpulver (gestrichen, nicht gehäuft)
2 Priese Salz
4 Eier
2,6 dl Rahm

In einer kleineren Schüssel die Eier und den Rahm zerquirlen. In einer zweiten und grösseren Schüssel Mehl, Kokosraspel, Zucker, Backpulver und Salz mischen.
Das Eier-Rahm-Gemisch unter die Mehlmischung geben und gut verrühren.

Muffinsförmchen auf ein Backblech verteilen und jedes mit der fertigen Mischung bis zu 3/4 füllen. Bei 180° C 20-25 Minuten backen.

Boeuf Bourguignon

Ein Freund meines Mannes wollte uns für ein Essen zu beider Männer Geburtstag einladen. Da aber mein Sohn eine arge Mittelohrentzündung just auf diesen Abend legte, war das Essen bereits vorgekocht und so kam dieser Freund mit seinem gefüllten Kochtopf zu uns. Der Eintopf wurde aufgewärmt und das Festessen konnte beginnen. Nur war es schade, dass dieses Essen nicht sehr gelungen war. Ich wettete am andern Tag mit meiner Familie, dass ich dieses Gericht besser hinkriege, denn mit diesen Zutaten sollte doch wirklich ein Festessen entstehen können ! Eine Woche später habe ich meine Wette gewonnen: Ein herrliches Gericht !

Zutaten:

1 kg Rindvoressen 4 dl Rotwein
6 Rüebli 4 dl Bratenfond
1 Zwiebel etwas Öl
30 g Mehl Salz und Pfeffer
1 Gewürzbouget (Loorbeer, Gewürznelken) etwas Zucker
2 Knoblauchzehen, gehackt 150 g kleine Zwiebelchen
150 g Speckwürfelchen 20 g Butter
250 g Champignons, in Scheiben geschnitten

Zwiebel und Rüebli in nicht allzu grosse Stücke schneiden.
Rindfleisch anbraten, Zwiebel- und Rüeblistücke beigeben und einige Minuten mitbraten.
Mehl zugeben, gut vermischen, Rotwein und den Fond zugiessen, den Knoblauch und das Gewürzbouget dazugeben.
Die kleinen Zwiebelchen mit etwas Butter goldig anbraten und ebenfalls beigeben.

Zugedeckt während 1 Stunde kochenlassen. Immer wieder umrühren.

Speckwürfelchen anbraten, die Champignonsscheiben dazugeben und mitbraten. Zum Fleisch geben.
Wem die Rotweinsauce etwas zu sauer ist, kann etwas Zucker beigeben.

Zu diesem Gericht serviert man gekochte Kartoffeln oder auch Kartoffelstock.

Tartiflette

Alle Westschweizer und Franzosen kennen und schätzen sie: Die Tartiflette. Ausser ich ! Also Rezept her und testen. Nach einigen Verbesserungen der vorgefundenen Rezepte, verrate ich Euch nun meine leichtere Variante. Mit einem Salat serviert, ergibt das eine vollständige Mahlzeit für 4 Personen.

Zutaten:

1 kg Kartoffeln, gekocht und geschält
500 g Reblochon (Käse), Schale etwas abgeschabt und in Scheiben geschnitten
200 g Speckwürfelchen, angebraten
2 grosse Zwiebeln, in Ringe geschnitten und angedünstet
2 Knoblauchzehen, gehackt
300 g griechischer Yoghurt
2 dl Rahm
Salz und Pfeffer

In einer grossen Gratinform werden nun diese Zutaten schichtweise wie eine Lasagne eingelegt: Eine Schicht Kartoffelscheiben, darüber Salz und Pfeffer, Zwiebelringe, Speckwürfelchen und Knoblauch geben. Eine Schicht Reblochon darübergeben. Weiter schichten, aber mit einer Käseschicht enden.

Im vorgeheizten Ofen bei 240°C 20 Minuten backen.

Aus dem Ofen nehmen, Yoghurt und Rahm vermischen, über die Tartiflette giessen und nochmals 10 Minuten fertigbacken.


Dieses Gericht braucht etwas Zeit, aber es lohnt sich !

Tomatensuppe

Es kann mal vorkommen, dass man zuviel Gemüse eingekauft hat. Da ich Esswaren nicht fortwerfen möchte, suche ich immer nach einer Möglichkeit der Verwertung. Dies ergibt meistens überraschende Ergebnisse. So habe ich es mit einem Kilo überschüssigen Tomaten versucht. Der Duft dieser Komposition ist unwiderstehlich !

Zutaten:

1 kg Tomaten, geviertelt
1 Zwiebel, gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
2 TL Basilikum
etwas Thymian
etwas Rosmarin
etwas Majoran
7 dl Bouillon
etwas Tomatenmark
0,5 dl Rahm
Salz und Pfeffer

Zwiebeln in etwas Öl andünsten, Knobli, Tomaten, alle Gewürze mit dem Bouillon etwa 10 Minuten kochen.
Alles mixen, Rahm, Salz und Pfeffer beigeben.

Brennnesselsuppe

Im Frühling mache ich den gründlichen Hausputz und ausgedehnte Spaziergänge. Die Luft ist rein und frisch wie die jungen Triebe der Natur. Schon von meiner Mutter habe ich gehört, dass eben dieses junge Grün sehr gesund sein soll und im Frühjahr hilft, zu entschlacken.
Aus diesem Grund packe ich an sonnigen Tagen meine Gartenhandschuhe, eine Schere und ein Säcklein ein und suche fern von Hundewegen junge Brennnesseln. Aus diesen koche ich eine herrliche grüne Suppe. Nachkochen wärmstens empfohlen !

Zutaten:

50 g junge Brennnesseln, gewaschen
200 g Kartoffeln, geschält und in Würfelchen geschnitten
1 Zwiebel, gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
7 dl Bouillon
1 dl Rahm
etwas Pfeffer

Brennnesseln, Zwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln im Bouillon etwa 20 Minuten weichkochen.
Alles mit dem Mixer pürieren. Den Rahm und etwas frisch gemahlenen Pfeffer beigeben und sofort geniessen.

Dattelchutney

Wir haben zu Weihnachten ein Pack getrocknete Datteln geschenkt bekommen und wussten gar nichts damit anzufangen, weil keiner sie essen mag. Also haben wir daraus ein Chutney hergestellt, das zu meiner Überraschung herrlich schmeckt ! Die Datteln verlieren etwas ihren starken Geschmack und das trockene Gefühl im Mund ist nicht festzustellen - ein voller Erfolg ! Schmeckt super zu Wild, Pappads, Pappadams oder Schwarzbrot.

Zutaten:

250 g getrocknete Datteln, entsteint und gehackt
1 halbe Zwiebel, gehackt
1 halbe Knoblauchzehe, gehackt
1 Würfel Bouillon
1 Prise Chilipfeffer
1 gehäufter TL Panch Phoram
Wasser
Zucker

Punch Phoram in Öl anbraten.
Zwiebeln und Knoblauch beifügen.
Chilipfeffer, Datteln, Bouillonwürfel und Wasser beifügen.

Das Ganze köcheln lassen, bis alles weichgekocht ist.

Gujarati Shakh (Gemüsepfanne aus Westindien)

Vanessa, die Freundin meiner Tochter und Gujarati aus Mayotte, kam bei uns gastkochen und ich durfte ihr bei der traditionellen Zubereitung des Gemüses über die Schultern gucken. Für diesen Shakh nahm sie frische Okras, Babyauberginen und Kartoffeln. Es kann jede Art von Gemüse genommen werden. Schmeckt und duftet herrlich !

Zutaten:

Ohne Mengenangabe, Vanessa kocht Pi mal Handgelenk !

Schwarze Senfsamen
Kreuzkümmelsamen
1 kleine Zwiebel, gehackt
etwas Pelati
Gemüse nach Wahl, in Würfel oder Scheiben schneiden
Kurkuma
Garam Masala
Salz

Senfsamen und Kreuzkümmelsamen in Öl braten, bis sie springen; Zwiebel, etwas Pelati und das Gemüse beifügen.
Kurkuma, viel Garam Masala und Salz hinzufügen.

Wenden, bis das Gemüse gekocht ist. Bevor es anbrennt, mehr Pelati und etwas Wasser zugeben.

Bengalisches Tomatenchutney

Wenn einfach noch etwas Peppiges auf dem Tisch fehlt, so ist dieses Tomatenchutney gerade richtig. Es lässt sich zu fast allem kombinieren: Fleisch, Gemüse, Reis ...

Zutaten:

ca. 1 EL Ingwer, gerieben
1/2 TL Panch Phoram ( "cinq épices": Gemisch aus Koriander,Fenchelsamen, Änis, Zimt,Pfeffer,Gewürznelken)
2 rote Chilischoten, getrocknet, gehackt
6 Knoblauchzehen, fein gehackt
450 g Tomaten, gehackt
1 TL Salz
75 g Zucker


Panch Phoram in relativ viel Öl anbraten. Chilis, Ingwer und Knoblauch hinzufügen; kurz weiterbraten.

Chilis entfernen . ( Wer's scharf liebt, lässt sie drin ! ) Tomaten hinzufügen.

Alles zusammen 15 - 20 Minuten köcheln.

Kann warm oder kalt serviert werden.